Dieser Hund ist überaus intelligent. Er wurde früher oft als Zirkushund eingesetzt, da man ihm sehr schnell Kunststückchen beibringen kann. Dadurch macht es sowohl dem Menschen als auch dem Hund besonderen Spaß, ihm im Familienleben kleine Tricks beizubringen.

Der Havaneser ist besonders interessant für Allergiker.
Sein seidenweiches Haarkleid unterliegt nicht dem üblichen Fellwechsel der meisten anderen Rassen, deswegen haart er nicht. Auch andere Allergene, die besonders in Speichel und Hautschüppchen enthalten sind, sind bei dieser Rasse stark reduziert. Natürlich ist dies keine Garantie, dass bei einer starken Allergie keine Beschwerden auftreten werden, aber die Chancen hierfür stehen so gut wie bei kaum einer anderen Rasse.

Ein Havi erobert im Sturm alle Herzen durch seinen Charme und sein offenes Wesen. Seine angeborene Neugierde, die sich auch im Alter nicht verliert, macht ihn wachsam und unerschrocken. Deshalb setzte man ihn auf Kuba häufig als Hütehund ein. Er bewachte auf seine freundliche Art alles mögliche – von Schafen über Geflügel bis hin zu Kindern. Auch hierfür war seine schnelle Lernfähigkeit von Vorteil.

Im Gegensatz zu anderen Zuchtrassen sind Havaneser ziemlich robust. Die wenigen Erbkrankheiten sind in deutschen VDH-Beständen nahezu beseitigt. Hauptsächlich anzuführen sind die Patella-Luxation (ein Problem aller Kleinhunderassen) und juveniler Katarakt (grauer Star beim jungen Hund). Der FCI / VDH haben die strengsten Zuchtrichtlinien der Welt, deswegen darf nur mit hundertprozentig gesunden Hunden gezüchtet werden. Dies wird durch Atteste von ausschließlich VDH-anerkannten Tierärzten sichergestellt. In anderen Vereinen wird hierauf nicht so viel Wert gelegt, weswegen dort eine Zucht mit belasteten Hunden möglich und auch der Fall ist. Kaufen Sie deshalb keinesfalls bei nicht überwachten Privatzuchten! Aufgrund der geringeren Anforderungen, nicht zuletzt
auch an die Gesundheit der Elterntiere, ist bei Nicht-VDH-Vereinen die Wahrscheinlichkeit erhöht, einen kranken Welpen zu erhalten.

Im 17. Jahrhundert war der Havaneser gerade in der hohen, europäischen Gesellschaft ein populärer Wegbegleiter. Danach geriet er in Vergessenheit und war praktisch nur noch auf Kuba zu finden. Lange Zeit herrschte dort ein Exportverbot, aufgrund dessen die Rasse fast ausstarb bis ein paar Liebhaber einzelne Hunde in die USA schmuggelten. Dort sind sie heute noch sehr beliebt.

Das Erscheinungsbild ist leicht rechteckig. Nase und Augen sollen so dunkel wie möglich sein. Die seidig behaarte Rute wird hoch getragen. Das weiche, glatte bis leicht gewellte Haarkleid verleiht dem Havaneser eine außergewöhnliche Eleganz.

Nahezu alle Farbvarianten sind erlaubt. Der Havaneser ist die einzige Bichon-Rasse mit dieser großen Auswahl an Farben, die sich im Laufe der ersten Lebensjahre noch verändern kann.

Von Bedeutung ist für uns, dass das Haar des Havanesers nicht bodenlang ist, sodass bei uns sogar die Ausstellungshunde frei umhertollen dürfen und sollen.

Wird der Havaneser als Familienmitglied aufgenommen, gehört sein ganzes Herz seiner Familie. Nur so ist er wirklich glücklich und als Dank schenkt er alles, was er zu geben hat.